Heizungs(r)evolution in Deutschland:
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) im Fokus
Alles neu im Jahr 2024. Ab Jänner sind im Neubau nur noch Heizungen mit mindestens 65 Prozent Erneuerbaren Energien erlaubt. Gas- und Ölheizungen haben Übergangsfristen, doch die Wärmeenergiewende ist unaufhaltsam. Alles, was Sie dazu wissen müssen:
Das GEG: Wärmewende und Energiestandard
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist nicht nur ein Gesetz, sondern ein Meilenstein für die Wärmewende in Deutschland – weg von den fossilen Brennstoffen, hin zu Erneuerbaren Energien. Seit seinem Inkrafttreten am 1. November 2020 und der 2023 erfolgten Änderungen setzt es klare Anforderungen an die energetische Qualität von Gebäuden und den Einsatz Erneuerbarer Energien.
Neubauten: 65 Prozent erneuerbare Energien ab 2024
Ab Januar 2024 dürfen in Neubauten innerhalb von Neubaugebieten nur noch Heizungen installiert werden, die auf mindestens 65 Prozent Erneuerbaren Energien basieren. Damit ist gemeint, dass die Heizungen entweder direkt erneuerbare Energien wie Solarthermie, Biomasse oder Umweltwärme (Wärmepumpen) nutzen oder indirekt über einen Anteil von erneuerbaren Energien im Strom- oder Wärmemix versorgt werden.
Wenn eine Gas- oder Ölheizung kaputt geht, darf sie repariert werden. Wenn sie irreparabel defekt ist, gibt es pragmatische Übergangslösungen und mehrjährige Übergangsfristen. Darüber hinaus hat das GEG auch weitere Ausnahmen vorgesehen, um Notlagen oder Unverhältnismäßigkeiten zu vermeiden, zum Beispiel für pflegebedürftige Haus- und Wohnungseigentümer.
Kommunale Wärmeplanung: Strategische Weichenstellung
bis 2028
Trotz Übergangsfristen und Ausnahmen zeigt die deutsche Politik mit dem GEG starken Willen, die Wärmeenergiewende zu beschleunigen. Bis Mitte 2028 (in Großstädten sogar bis Mitte 2026) müssen Kommunen eine Wärmeplanung vorlegen, die den Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung bis 2045 aufzeigt. Hier eröffnen sich Chancen für innovative Lösungen und Anbietern von Heizungstechnik auf Basis von Erneuerbaren Energien. Auch niederösterreichische Unternehmen aus der Biomasse-, Solar- und Wärmepumpen-Branche können davon profitieren. Wenn Sie zu letzteren zählen, kontaktieren Sie uns gerne (internationalisierung@ecoplus.at). Wir unterstützen Sie gerne dabei am deutschen Markt Fuß zu fassen bzw. Ihr Geschäft zu verbreitern.
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