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Green Deal!

Mehr Wasserstoff für Europa - Überblick & Streifzug durch die Länder

Klimaneutral bis 2050. Das ist das Ziel des europäischen „Green Deals“. Damit will Europa Vorreiter und führend bei Wasserstofftechnologien sein. In drei Phasen soll das Ziel gemeinsam erreicht werden. Ein Blick in EU-Länder und deren Strategien bzw. mögliche Geschäftschancen für heimische Unternehmen aus der Branche.

Frankreich - der Strategie-Pionier
Frankreich hat 2018 als erstes EU-Land eine Wasserstoffstrategie veröffentlicht und dafür 7,2 Milliarden Euro staatliche Mittel budgetiert. Frankreich setzt u.a. auf den Aufbau von Elektrolyseanlagen mit einer Leistung von mindestens 6,5 GW, Entwicklung der Wasserstoff-Mobilität etwa bei Lkws, Müllwagen und Zügen auf nicht elektrifizierten Bahnstrecken. Außerdem gibt es Forschungsförderung für Wasserstoff und die Schaffung von – auf Wasserstoff spezialisierten – Hochschulnetzwerken. Foto: unsplash
Deutschland - Europas Vorreiter Bayern
Im Juni 2020 wurde die Wasserstoff-Strategie beschlossen und 9 Milliarden Euro staatlicher Fördermittel veranschlagt. Mit der Wasserstoffstrategie Bayern nimmt der Freistaat jetzt schon die Vorreiterrolle Europas ein. So sollen innovative Wasserstofftechnologien schnell in Anwendung gebracht werden. Heimische Unternehmen überzeugten sich davon Anfang Juni 2022 anlässlich der NÖ Delegationsreise nach München. Foto: shutterstock
Spanien - mit Windkraft zum Wasserstoff
Auch in Spanien steht seit 2020 die Wasserstoff-Strategie. Auf Basis von Windkraftanlagen konnte in den 2020er Jahren (knapp nach Norwegen) der billigste grüne Wasserstoff in Europa produziert werden. Die Urlaubsinsel Mallorca plant u.a. mit Wasserstoff betriebene Busse und Mietwagen, Wärme und Strom für gewerbliche und öffentliche Gebäude, Hilfsenergie für Fähren und den Hafenbetrieb sowie eine Wasserstoff-Tankstelle. Auch grün: In Zentralspanien soll bis 2024 der 200 Hektar große Photovoltaik-Park Castilla La Mancha entstehen. 700 neue Arbeitsplätze sollen geschaffen und pro Jahr 39.000 Tonnen CO2-Emissionen vermeiden werden. Foto: unsplash
Italien - große Ziele bis 2030
Seit 2020 ist die Wasserstoff-Strategie beschlossene Sache. Unser südlicher Nachbar plant rund 10 Milliarden Euro für die Umsetzung bis 2030. Dabei soll ein Großteil des Budgets in die Produktion fließen, rund 2-3 Milliarden Euro sind für die Anpassung der Distributionskanäle und Tankstationen vorgesehen, eine weitere Milliarde für die Forschung und Entwicklung. Pilotprojekte gibt’s u.a. in Bozen mit zwölf Brennstoffzellen-Busse, Linde baute dort eine Wasserstoffproduktion über Elektrolyse mit angeschlossener Ladestation. An der Brennerautobahn sind bis 2025 mehrere Wasserstoff-Tankstellen vorgesehen. 2 bis 3 Milliarden Euro für Anpassung der Distributionskanäle und Tankstationen
(Nieder-)Österreich - NÖ Technologien mit (Export-)Potenzial
Bis 2040 möchte Österreich Klimaneutral sein – so steht es im Leitbild der Wasserstoffstrategie. Mit dem Einsatz von Wasserstoff möchte man wichtige Dekarbonisierungslücken schließen. Besonders in Teilbereichen der Industrie, (Chemie, Stahl, ...), Flug- und Schiffsverkehr, Spitzenlastausgleich) soll der Wasserstoff effizient, kosteneffektiv und fokussiert eingesetzt werden. In Niederösterreich stand bereits 2017 das erste mit Wasserstoff betriebene Fahrzeug im Landesdienst. Darüber hinaus gibt es mit Worthington, Test-Fuchs und Kustec weltweit führende Technologie-Unternehmen im Bereich Wasserstoff-Betankung. Foto: Pixabay

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