Export Lower Austria

Smart green

Schweden

Vom Schreibtisch mal schnell (virtuell) in Schweden an Bord einer Elektrofähre gehen und einen Rundgang durch die Green City Zone von Göteborgs machen, um dort, u.a. drei – für Nachhaltigkeit und Energieeffizienz – preisgekrönte Gebäude zu besichtigen? Ziemlich smart. Dafür ist Schweden bekannt. Nicht umsonst zählt das Land im hohen Norden zu den Vorreitern bei smarten Technologien. Und auch NÖ Unternehmen können davon profitieren. Das zeigen heimische Erfolgsbeispiele.

Göteborg ist keine zufällige Adresse Schwedens, wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht. Denn die zweitgrößte Stadt Schwedens hat sich als „Smart City“ international bereits einen Namen gemacht. Grüne, smarte Lösungen sind allerorts zu finden – von smarter Energie, smarter Mobilität, smarten Gebäude uvm. Aber nicht nur in der Stadt an der Westküste geben zukunftsweisende Technologien den Ton an, im ganzen Land gibt es viele „smarte und grüne“ Leuchtturmprojekte – eine Auswahl.

Smart in allen Lebensbereichen

  • A wie Abfall
    Mittels Nahinfrarot-Technologie extrahiert eine hochmoderne Abfallsortieranlage im Norden Stockholms jährlich 11.000 Tonnen Kunststoff und 2.500 Tonnen Metall aus dem Stockholmer Hausmüll. Dieses Vorzeigeprojekt ist das erste seiner Art in Schweden und gilt auch für heimische Betriebe als Vorbild.
    Übrigens: Auch FCC Austria Abfall Service AG mit Standorten in Zistersdorf und Himberg plant beispielsweise mit der neuartigen Infrarot-Technologie in den kommenden Jahren seine Recyclingquote um den Faktor zehn zu erhöhen.
  • H wie HYBRIT
    Sehr vielversprechende Ergebnisse liefert das Forschungsprojekt „HYBRIT“, das vom Stahlkonzern SSAB, dem Bergbauunternehmen LKAB und dem Energieversorger Vattenfall vorangetrieben wird. Die bahnbrechende Technologie zur Herstellung von Eisen und Stahl auf Basis von grünem Wasserstoff hat das Potenzial, den Weg für eine zukünftige fossilfreie Stahlerzeugung zu ebnen. Bereits 2026 soll eine Demonstrationsanlage im industriellen Maßstab in Betrieb gehen.
  • U wie Umeå
    Im Norden von Schweden, ca. 600 km nördlich von Stockholm, befindet sich Umeå, die derzeit elftgrößte Stadt Schwedens. Die schnell wachsende Universitätsstadt liegt in der subarktischen Klimazone, die von kurzen und ziemlich warmen Sommern, aber langen, eisigen Wintern, geprägt ist. Dem Klima zum Trotz hat sich Umeå das ehrgeizige Ziel gesetzt, eine kohlenstoffarme Stadt zu werden. Umeå ist dabei Teil des EU-kofinanzierten Kooperationsprojekts RUGGEDISED, bei dem sechs europäische Metropolen an der Schaffung von zukunftsfähigen Modellstädten zusammenarbeiten. Das Smart Living Lab ist eine zentrale Drehscheibe für Innovationen und Ideen zur Verwirklichung dieser Vision.
  • S wie Shopping
    Rund eine Auto- bzw. Zugstunde westlich von Stockholm befindet sich die Shopping Mall ReTuna. Es ist das erste Recycling-Einkaufszentrum der Welt. Alles, was hier angeboten wird, wurde durch Reparatur, Recycling oder Upcycling zu neuem Leben erweckt, wird wiederverwendet oder stammt aus biologischer oder nachhaltiger Landwirtschaft.

Vorzeigeprojekte & Innovation aus NÖ

Der Global Innovation Index 2022 reiht Schweden auf den zweiten Platz (Rang 1 ging erneut an die Schweiz). Besonders das politische Umfeld, die hohe Effizienz der Verwaltung und die hervorragenden Bedingungen im Bereich Forschung und Entwicklung werden positiv hervorgehoben. Mit Innovation punktet auch das NÖ Unternehmen Doka in Schweden.

Zurück nach Göteborg: Dort entsteht mit Citygate im Geschäftsviertel Gårda eines der höchsten Bürogebäude im nordeuropäischen Raum – ein Vorzeigeprojekt für umweltbewusstes Bauen und soziale Verantwortung.

Gebäude mit Nachhaltigkeits-Zertifizierung

Für das 144 m hohe Gebäude auf 36 Stockwerken wird u.a. ein spezieller Beton „Green concrete“ verwendet, der eine Einsparung von 250 Tonnen Kohlendioxid ermöglicht. Für die Fassade kommt recyceltes Aluminium zum Einsatz. Innovativ ist auch die Planung. Denn BIM-Experten (Building Information Modeling) planten erstmals ein Gebäude vollständig in 3D. Für alle diese Maßnahmen soll das Gebäude nach LEED (Leadership in Energy and Environmental Design), eine weltweit verwendete Nachhaltigkeitszertifizierung, die eine Reihe von Standards für umweltfreundliches Bauen definiert, ausgewiesen werden.

„Grüne Transporte“

Bereits 2021 stellte Doka Schweden ihre Transporte auf den nachhaltigen Treibstoff „Hydrotreated Vegetable Oils“ (HVO100) um. Die Vorbereitungsarbeiten waren und sind beträchtlich. Triebwerkschecks, Versicherungen, Vereinbarungen mit Partnern, Rahmenverträge – all das musste geprüft, durchleuchtet und gegebenenfalls neu verhandelt werden. Danach ging es Schritt für Schritt in eine grünere Zukunft.

AstaZero – künftige Verkehrssicherheitssysteme

Keine Toten und Schwerverletzten im Straßenverkehrt. Das ist die Vision des schwedischen Parlaments. Mit AstaZero entstand die erste weltweit unabhängige Testumgebung für ein automatisierte Verkehrssystem. Das Besondere an der Anlage ist, dass die verschiedenen Verkehrsumgebungen es ermöglichen, fortschrittliche Sicherheitssysteme und ihre Funktionen für alle Arten von Verkehr und Verkehrssituationen zu testen. Sicherheit im Straßenverkehr. Das NÖ Unternehmen DELTABLOC® ist der führende Entwickler von Fahrzeug-Rückhaltesystemen aus Beton und Stahl sowie von modernen Lärmschutzwandsystemen. In Schweden ist DELTABLOC® mit einer Tochtergesellschaft vertreten und hat bereits Projekte realisiert.

„Grüne und sichere Straße“

Mit „Road to Green“ ist DELTABLOC® nicht nur in Sachen Sicherheit am Puls der Zeit. Mit seinen Produkten will das Unternehmen auch zu einer nachhaltigen Zukunft beitragen. Von grau zu grün – mit weniger Stahl und Beton in den Schutzwänden. Weniger CO2-Emissionen bei gleichbleibender Sicherheit.

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