Exportbilanz
Niederösterreich im ersten Halbjahr 2023
wieder vorne dabei.
Niederösterreich konnte auch im ersten Halbjahr 2023 seinen Status als Exportland untermauern und zählt gleich nach Oberösterreich zu den exportstärksten Bundesländern. Obwohl die weltweite konjunkturelle Abkühlung auch bei den NÖ Exporten spürbar ist, wuchs das Exportvolumen um 5,4 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode – und betrug rund 15,4 Milliarden Euro.
„Niederösterreich konnte seinen Status als Exportland auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten behaupten. Das unterstreichen die Exportzahlen für das erste Halbjahr 2023. Für eine kleine Volkswirtschaft wie Niederösterreich ist der Export unverzichtbar, um gut bezahlte Arbeitsplätze und Wohlstand zu sichern. Hierzulande hängen jeder zweite Euro und jeder fünfte Arbeitsplatz direkt oder indirekt mit dem Export zusammen. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, unterstützen wir in Niederösterreich Exportunternehmen und jenen, die es noch werden wollen, mit umfangreichen Services und Beratungen“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Niederösterreichs Top-Exportmärkte
Deutschland bleibt Niederösterreichs Hauptexportziel, mit einem Marktanteil von über 28 Prozent am NÖ Gesamtexport. Dahinter folgen Ungarn, Italien, die USA und Tschechien. Besonders hervorzuheben sind die USA, die sich im ersten Halbjahr 2023 mit einer Exportsteigerung von österreichweit fast 14 Prozent und über 6 Prozent in Niederösterreich als sehr robust erwiesen. Im Gegensatz dazu zeigen sich Rückgänge bzw. Stagnation in den meisten CEE-Märkten und Italien. Europa und die Europäische Union sind – und werden wohl auch in absehbarer Zeit – Hauptabsatzmärkte für Niederösterreich bleiben. Für Neoexporteure und KMU bieten EU-Länder noch viel Absatzpotenzial.
„Mit unserer AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA mit ihren über 100 Stützpunkten in über 70 Ländern, sowie den Außenwirtschaftsabteilungen in den Länderkammern verfügt die Wirtschaftskammer über ein weltweites und regionales Netz, um auch zukünftig heimische Exporteurinnen und Exporteure bestmöglich unterstützen zu können“, ergänzt WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker.
Wichtigste Exportwarengruppen
Die Spitzenreiter unter den Exportgütern sind neben mineralischen Brennstoffen vor allem Kessel, Maschinen, Kernreaktoren, elektrische Maschinen, Zugmaschinen, Kraftwaren und Waren aus Eisen/Stahl sowie Aluminium/Waren aus Aluminium. Die Bereiche Maschinen und Anlagen bzw. die Metallverarbeitung sind somit für den NÖ Export von besonderer Bedeutung.
„Mit starken Exportzuwächsen in den vier Hauptkategorien beweisen die niederösterreichischen Unternehmen noch weltweite Stärke. Doch unsere globale Wettbewerbsfähigkeit ist geschwächt – und angesichts der Bedeutung des Exports für unser Land ist es daher gerade jetzt wichtig, diese nachhaltig zu stabilisieren und weiter auszubauen. Damit das gelingt, ist der Abschluss zusätzlicher EU-Handelsabkommen, insbesondere mit dem bedeutenden südamerikanischen Staatenblock Mercosur, von großer Bedeutung. Dafür muss sich Österreichs Politik einsetzen. Partnerschaften eröffnen verbesserte Zugänge zu internationalen Märkten und stärken unsere Wettbewerbsfähigkeit. Für unsere Unternehmen bieten sich nämlich international enorme Exportchancen, vor allem in den Bereichen Umwelt, Erneuerbare Energie, Energieeffizienz, smarte Maschinen und Anlagen, die wir unbedingt nutzen müssen. Wir haben die Chance, in diesen Bereichen global führend zu werden“, unterstreicht IV-NÖ-Präsident Kari Ochsner.
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