Smart Cities &
grüne Infrastruktur
Schweden gestaltet die Städte von morgen
Schön, dass Sie sich auch den dritten und letzten Teil unserer Schweden-Serie nicht entgehen lassen. Wenn Sie das Land im hohen Norden bereits bei den Themen „GreenTech & Kreislaufwirtschaft und Energieeffizienz“ positiv überrascht hat, dann möchten wir Ihnen auch die wichtigsten Projekte in den Bereichen „Green Mobility & Infrastructure“ nicht vorenthalten. Eins vorweg: Schweden hat auch hier die Nase vorne hinsichtlich Innovationsgeist und Nachhaltigkeit.
Die zwei bevölkerungsreichsten und flächenmäßig größten Städte in Schweden, Stockholm (mit derzeit 980.000 EinwohnerInnen) und Göteborg (aktuell 604.800 EinwohnerInnen), wachsen schnell und setzen daher auf eine nachhaltige Stadtentwicklung und umweltfreundliche Verkehrsmittel. Beide Städte verfolgen ambitionierte Klimaziele. Stockholm möchte bis zum Jahr 2040 klimaneutral sein, Göteborg plant das schon 2030 zu werden. Dies spiegelt sich auch in zahlreichen Preisen für die Bemühungen der Stadt. Göteborg gilt als Smart und Green City par excellence und fördert gezielt Life Sciences und Cleantech Unternehmen. Beide Städte beheimaten eine Vielzahl an Climate Start-ups und Scale ups. Die „Swedish Climate Startup Map“ zählt über 500 schwedische Start-ups, die innovative Lösungen für den Klimaschutz entwickeln.
Werfen wir einen genaueren Blick auf die jeweils zwei größten und wichtigsten nachhaltigen Stadtentwicklungs- sowie Infrastrukturprojekte:
Stockholm
1. Hammarby Sjöstad:
Der Stadtteil „Hammarby Sjöstad“ wurde auf einem ehemaligen Industrie- und Hafengebiet entwickelt. Das Stadtgebiet umfasst energieeffiziente Gebäude, erneuerbare Energien, nachhaltige Wasser- und Abfallmanagementsysteme sowie umweltfreundliche Verkehrsmittel. Mehr als 25.000 EinwohnerInnen leben nun in 11.000 Wohnungen. Das “Hammarby-Modell” nutzt Abfallströme zur Energiegewinnung und Wärmerückgewinnung, was zu einem geschlossenen städtischen Stoffwechsel führt.
2. Stockholm Royal Seaport:
Hierbei handelt es sich um ein nachhaltiges Stadtentwicklungsprojekt, das 12.000 neue Wohnungen und 35.000 Arbeitsplätze schaffen soll. Das Projekt transformiert ehemalige Industrieflächen in ein grünes, lebendiges Stadtviertel. Der Fokus liegt auf nachhaltiger Stadtentwicklung mit einem Mix aus Wohngebäuden, Gewerbe, Naturflächen und historischen Bauten.
Göteborg
1. „Gothenburg Green City Zone“:
Während weltweit Städte neue Wege gehen, um ihre Klimaziele zu erreichen, lebt Göteborg die Zukunft in der „Gothenborg Green City Zone“ – ein Vorzeigeprojekt für klimaneutrale Mobilität. Ziel ist es, bis 2030 einen vollständig emissionsfreien Verkehr zu erreichen. Hier werden innovative Technologien wie induktives Laden von Elektroautos getestet. Verschiedene Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlichem Sektor arbeiten eng zusammen. Projekte wie bidirektionales Laden, emissionsfreie Transportdienste und elektrische Busse sollen auch in anderen Städten weltweit umgesetzt werden. Göteborg dient als globales Vorbild für nachhaltige Stadtentwicklung.
2. „RiverCity Gothenburg“:
Hierbei handelt es sich um eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Nordeuropas. Das Projekt zielt darauf ab, 5 Millionen m² Flussufer in ein modernes, sozial inklusives und wirtschaftlich florierendes Gebiet zu verwandeln. Das Projekt wird die Größe des zentralen Göteborgs effektiv verdoppeln und bis 2035 25.000 neue Wohnungen sowie 45.000 neue Arbeitsplätze schaffen.
Quellen:
Hammarby Sjöstad Green Regeneration Stockholm, Sweden — UNEP Neighbourhood Guidelines
Stockholm Royal Seaport shows the way towards a sustainable future | Stockholm Royal Seaport 2030 (norradjurgardsstaden2030.se)
«Gothenburg Green City Zone»: Hier hat die Zukunft längst begonnen – VPP Blog (volvocars-news.ch)
Gothenburg RiverCity – Buro Happold
Sie könnten sich vorstellen auch auf den schwedischen Markt zu expandieren oder ihr bestehendes Exportgeschäft zu erweitern? Kontaktieren Sie uns gerne – wir unterstützen Sie bei Ihren Exportaktivitäten in Schweden und darüber hinaus: internationalisierung@ecoplus.at